Interview mit dem “Blick”
Auch dem “Blick” habe ich Rede und Antwort gestanden. Hier das Inerview:
Tim Detzner geht für Die Linke ins Rennen. Der 42-jährige gebürtige Karl-Marx-Städter ist Angestellter und lebt mit drei Kindern und Partnerin zusammen.
Warum bewerben Sie sich um ein Mandat für den Bundestag?
Statt intransparenter Lobbypolitik für die großen Konzerne brauchen wir eine neue Politik von unten. Es geht mir darum, Menschen zu unterstützen, sich entlang ihrer Interessen selbst zu organisieren und deren Stimmen in den Bundestag zu tragen. Dafür bringe ich 25 Jahre Erfahrungen aus sozialen Bewegungen, Vereinen und Initiativen mit.
Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln? Was möchten Sie in Ihrem Wahlkreis verändern?
Neben einer neuen Demokratie- und Innenpolitik, die Freiheitsrechte schützt und Beteiligung ermöglicht, liegt mir der sozial-ökologische Umbau unserer Gesellschaft besonders am Herzen. Chemnitz kann dazu mit seinen vielfältigen Transformationserfahrungen und als Innovations- und Wirtschaftsstandort viel beitragen.
Wofür wollen Sie sich auf Bundesebene besonders engagieren?
Ich möchte mich für eine neue Steuergerechtigkeit einsetzen, welche die kleinen Einkommen begünstigt und die große Einkommen zur Verantwortung für die Gesellschaft verpflichtet. Dabei ist die Einführung einer Vermögenssteuer auf sehr große Vermögen und die Reform der Erbschaftssteuer besonders hervorzuheben. Bei der Klimapolitik müssen wir endlich Gas geben, um die Erderwärmung zu begrenzen und die Lebensgrundlagen für unsere Kinder und Enkel zu schützen.
Wie wird sich die Bundesrepublik Ihrer Meinung nach in vier Jahren verändert haben?
Nachdem ein Mitte-Links-Bündnis die CDU in Rente geschickt hat, ist die Zeit vom Verwalten des Status Quo vorbei. Eine umfassende nachhaltige Modernisierung unseres Staatswesens hin zu mehr Bürgernähe und Transparenz hat eingesetzt. Die Mehrheit der Bevölkerung hat mehr Geld in der Tasche, die Rente wird armuts- und zukunftsfest, gleichzeitig investiert der Staat kräftig in Bildung, Digitalisierung sowie in die Energie- und Verkehrswende.
Quelle: Blick